Ausstellung in Schwelm
Kunstwelt – Gemeinschaftsausstellung im Kreishaus Schwelm
30 Oktober 2010 | Von Linde Arndt | Category: INFOS AUS DEM EN-KREIS, KULTUR, KUNST UND KÜNSTLER, Schon gelesen?, Z- Alle Beiträge || Artikel an Freund senden ||
[la] Vom 2. November bis 15. Dezember 2010 findet im Kreishaus in Schwelm eine Kunstausstellung statt, in welcher sich fünf bildende Künstler aus der nördlichen Region des Dahme-Spreewald-Kreises mit 5 Künstlern des Ennepe-Ruhr-Kreises vereinen.
Wenn man einen Rundgang durch diese wirklich beachtenswerte Ausstellung macht, so stellt man fest, dass die Malereien der "Künstlergruppe 2010" des Dahme-Spreewald-Kreises sehr figürlich, ja realistisch sind, während die Künstler des EN-Kreises mehr die abstrakte Ausdrucksweise bevorzugen. Gerade dieser Kontrast ist es aber, der nicht nur die Künstler unter sich, sondern auch Betrachter dazu bewegt, hier eine Erklärung für diese Unterschiedlichkeit zu suchen und sich in Gesprächen mit anderen Kunstinteressierten auseinander zu setzen.
Sigrun Pfitzenreuter aus Wildau, Frank Beutel aus Zeuthen, Hans der Fährmann und Ute Weckend aus Eichwalde sowie Günter Böhme aus Schulzendorf, die Künstler der "Künstlergruppe 2010" hatten allesamt den Weg angetreten, um zur Vernissage am 30.10.2010 sich den Kunstinteressierten zu einem persönlichen Gespräch zu stellen und ihre Werke zu erläutern.
Ebenso waren die aus dem EN-Kreis ausgewählten Künstler vor Ort [Andrea Hüsken (Ennepetal), Julia Joswig (Witten), Anne Rapaud (Witten), Renate Schmidt-V. (Gevelsberg) und Arno Stratmann (Hattingen)]
Es war nur schade, dass trotz Presseinformation des Kreises und Vorankündigung in Print- und Online-Medien recht wenig Besucher zur Vernissage gekommen waren und auch die eingeladene Presse sich ebenfalls rar gemacht hatte.
Sicherlich sind die Werke noch bis zum 15. Dezember 2010 im Kreishaus ausgestellt, jedoch hätten die Künstler – vor allem die Gäste der Region des Dahme-Spreewald-Kreises – durchaus mehr Beachtung verdient.
Aber das scheint augenblicklich wirklich ein Phänomen der Zeit zu sein. Während im Ruhrgebiet durch Aktionen von RUHR2010 sich die Ereignisse und Besucher bündeln, zeigt die Südspitze eine gewisse Ermüdung. Wie anders ist es zu erklären, dass kulturell hochwertige Veranstaltungen, die in letzter Zeit in der Region stattfanden, so wenig Beachtung und Resonanz finden?
Mich haben die Werke der Künstler stark beeindruckt und als kleinen Streifzug habe ich sie in der folgenden Bilderserie mit eingebunden. Allerdings soll das nur ein "Appetithäppchen" für Sie sein und so lassen sich die einzelnen Werke auch nicht vergrößern. Aber vielleicht haben Sie ja doch noch Gelegenheit sich die Ausstellung persönlich anzuschauen. Wäre schon schön.
Linde Arndt von EN-Mosaik aus dem Kreishaus